Freitag, 12. Juli 2013

Explore Canada, Enjoy the Time

Tofino

Wie es der Zufall wollte, trafen wir einen ganzen Haufen Leute die auch interessiert waren nach Tofino zu fahren. So stockte unsere Reisegruppe von drei auf zwischenzeitlich sieben gut gelaunte, junge Schweizer auf.

Mit Camper und Van in Tofino angekommen, riefen wir unseren Kontakt (selbsternannter Tofino Jorge) an und der war seeeeeeeehr überrascht das wir jetzt so viele sind. Ihr müsst wissen wir hatten keine Unterkunft gebucht oder reserviert, dies erledigt dann Jorge für uns, so wurde uns berichtet.

Innerhalb von ca. 5 Minuten telefonieren konnte er dann tatsächlich eine geeignete Unterkunft für uns finden.
Dass heisst, nicht irgend eine Unterkunft, sondern DIE Unterkunft. Ein Haus direkt am Meer mit blick auf die Berge. Traumhafte Sonnenuntergänge gab es gratis dazu.
Überglücklich und hungrig machten wir uns ans Fleisch auf den Grill schmeissen so dass wir bald bei herrlicher Temperatur und sehr lustiger Runde den Abend wirklich geniessen konnten.

Da bei unserem Nachbar noch seine Geburtstagfeier am laufen war konnten wir nicht so früh ins Bett wie geplant. Die, die uns kennen, wissen dass wir spätestens um 22.00 Uhr ins Bett gehen.
So verliefen die Gesprächsthemen schon am frühen Abend über kleine "Wichtel", Orcas die, die Weltherrschaft an sich reissen wollen und die Dolphin Cooperation.

Zu nachtschlafender Zeit kam uns dann eine super Idee. Da wir ja in einem Haus mit Hot Tube hausten, mussten wir den auch gebrauchen. Aber aus irgendwelchen Gründen wurde dieser nicht wirklich Warm, so dass wir ihn schon bald wieder verliessen.
Wie sich am nächsten Morgen herausstellte, war der Tube defekt und war eigentlich nicht zu gebrauchen. Der Hauseigentümer amüsierte sich auf jeden Fall super ab uns.

Bis zum Mittag hin geschlafen, kurz was gegessen und ab in die Neoprenanzüge, ohh wie wir diese geliebt haben...
Am Strand angekommen, stürzten wir uns in die 13 Grad kalten Wellen und surften als gäbe es kein morgen mehr. So verliefen auch die nächsten paar Tage.

Da wir das Haus am Meer nicht die ganze Zeit benutzen konnten, war am dritten Tag Haussuche angesagt, da wir ja unseren Jorge hatten verlief die Suche nicht wie gedacht.
Ein Anruf, kurzes treffen mit Jorge uns schon hatten wir unser zweites Haus direkt am Strand. Absolut der Wahnsinn.
Leider verliessen dann zwei die Reisegruppe, da sie ja noch in die Schule gehen sollten und nicht nur Surfen und Bier trinken konnten.

Nach kurzer Gedenkfeier für die beiden verlorenen Mitglieder ging es weiter mit unserem Guide.
Er organisierte uns einen Tagesausflug mit einem Boot, in diesem Trip waren Bären gschauen, Wale gschauen, Hochseefischen und Hotsprings inbegriffen.
Die Hotsprings waren wirklich super, da sie ziemlich die einzigen sind die nicht touristisch mit einem Pool angelegt wurden, sondern noch so sind wie sie entstanden, Natur pur.

Was die Bären und die Wale angeht, wir wussten sie sind da, aber an diesem Tag hatten wir einfach kein Glück mit diesen Tieren.
Dafür hatten wir mehr Glück beim fischen, wir zogen mit gemeinsamer Kraft einen Lincod und einen Hailbut aus den tiefen des Meeres.

Nach 6 Stunden auf dem Meer war es dann bald Zeit wieder zurückzufahren, denn die einten wurden gefährlich weiss um die Nase. (Nicht dass jemand Seekrank wurde, aber viel hat nicht gefehlt)
Die Fische wurden noch auf See ausgenommen und die durften wir zum Schluss auch nach Hause nehmen. Selbst gefangener und gekochter Fisch ist besser als wir gedacht hatten.

Der Jorge war dann nicht mehr zu bremsen und so hat er am nächsten Tag ein super Tagesprogramm zusammengestellt ohne dass wir was wussten davon. Also lalalass dich überraschen.
Eine Stunde Autofahrt später wussten wir dann um was es sich gehandelt hat, als er sagte: "Wir machen Heute was ganz spezielles." Ziplining!!

Für die, die Ziplining nicht kennen:
- Man zieht sich eine Art Klettergurt an, dieser hält dich.
- Man wird mithilfe einer Rollenvorrichtung an einem Stahlseil befestigt
- Man rutscht das Stahlseil hinunter, meist in einem Wald, bei uns ging es über mehrere Schluchten mit tosendem Wasser.

Weitere Überraschungen blieben uns nicht erspart, über Stock und Stein fuhren wir zu einem Strand, tief im Wald versteckt, dort leben all die Hinterwäldler (Redneck`s) von Vancouver Island, so machte es zumindest den Eindruck. Kurze Wanderung im Regenwald und schon mussten wir uns auf den Weg machen zurück nach Tofino "Downtown", denn Karaoke Nacht war an diesem Tag im Dorf, was für ein Spass...

Leider war dann die Zeit auf diesem Stückchen Erde auch schon vorbei. Danke an Larissa, Steve, Adi und Hänsu  die diese Zeit unvergesslich gemacht haben. Einen persönlichen Dank möchten wir an Jorge Timmins wenden, er hat wirklich super auf uns aufgepasst.


Das erste Nachtessen, Sonnenuntergang inkl.
diesen Sonnenuntergang werden wir nie mehr vergessen
surfen war unsere grosse Leidenschaft auf der Insel
Insider ;0))
Hotsprings, 50 Grad heiss
Auf dem Boot beim fischen
Alle freundlich Lächeln
vor dem Ziplining, Gruppenfoto



Camper zurückbringen

Nach über 3`500 Km war es Zeit den Camper an die Vermietungsagentur zurückzubringen.
Nach über 3`500 Km ohne einen Kratzer am ganzen Fahrzeug begaben wir uns auf den Weg.
Nach über 3`500 Km passierte es dann... Die Strasse zu klein, der Camper zu breit, der Gegenverkehr zu schnell und so waren wir einen Rückspiegel ärmer und dass ca. 15 min bevor wir die Agentur erreichten.
Danke an den Mann der uns beschuldigte und danke an den netten Herrn hinter der Theke der das ihm geglaubt hat. Gemeinsam sind wir stark. 270 Dollar futsch, that was a bad Day.
 
 

Vancouver Island zum zweiten

 
Nach einer weiteren guten Zeit, mit vielen Abschied Party`s und vielen Obdachlosen um das Hotel herum in Vancouver beschlossen wir drei, die Insel noch einmal zu erforschen.
 
Diesmal war Victoria das erste Ziel, Victoria ist die Hauptstadt von BC (British Columbia) und sollte eigentlich ziemlich interessant sein mit all den alten Gebäuden und dem Historischen Hafen.
Doch da wir ja nicht wirklich die Helden sind was das gute Wetter angeht, regnete es in Victoria zwei Tage. Also brachen wir die Zelte ab und fuhren weiter Richtung...
 
 
RICHTIG...
 
 
 
 
 
...Tofino :o))
 
 
Diesmal waren wir "nur" noch zu dritt und so viel es Jorge nicht schwer, uns bei sich unterzubringen.
Wir drei schliefen also vier Nächte bei ihm auf dem Boden.
Auch dieses Mal war wieder surfen abgesagt unteranderem auch eine kurze Wanderung auf einen Hügel und wir veranstalteten ein Krebs essen bei ihm in der Stube.
In diesen Tagen waren noch zwei super typen im Dorf die Jorge von früher kannte, die wurden auch gleich eingeladen.
Für uns drei war das die erste Erfahrung mit Krebs essen, so mussten die anderen uns helfen, wie früher das Mami geholfen hat beim Spaghetti essen.
 
Am letzten Tag wollten wir drei eigentlich schon früh los, da wir nach Vancity fahren wollten. Doch nicht so mit Jorge, noch kurz auf einen kurzen Spaziergang hiess es.
Durch den Regenwald an die Küste zu einer Höhle die man in keinem Reiseführer findet. War wirklich sehr Interessant. Weiter über und unter die Klippen, durch einen Felsspalt und dies alles mit FlipFlops an den Füssen und dem Kaffee in der Hand.
 
Pause, bei schönstem Wetter (nicht normal für Tofino)
Das Festessen mit vielen Gästen
Die Höhle direkt am Strand
auf den Klippen, Barfuss
Spass hatten wir auf jeden Fall
Aussicht auf Cox Bay und South Chesterman Beach
Das ist Jorge, 49 Jahre, benimmt sich aber wie wir :o)
 

 Als wir Jorge erzählten wo wir hinwollten, rief er einen Freund an, der auf dem Weg wohnte. und meldete uns an bei ihm. Wir wussten nicht genau was auf uns zukam aber er meinte das wird ein super Weekend für uns und da er uns noch nie enttäuscht hatte glaubten wir ihm und machten uns auf den Weg nach Fraser Lake. Doch zuerst das allerletzte Mal nach Vancouver für ein paar Tage.

Fraser Lake 

Nach weiteren sehr guten Tagen in Van konnten wir uns endlich lösen von den Fesseln dieser Stadt, denn wir hatten ein Ziel.
 
Am Morgen früh holten wir dann unsere vierte Person, ein bisschen zu spät, da noch eine Geburtstagsfeier am Vorabend lief aber doch noch in der Zeit. Leandra wollte uns begleiten und niemand weiss warum.
So machten wir vier uns auf die 10 Stündige Autofahrt zum Fraser Lake.
 
Mit mehr oder weniger ganzem Auto kamen wir nach einer sehr anstrengender Fahrt endlich an diesem See an. Es regnete. Doch dass beeindruckte Mike, unser Gastgeber, nicht und wir sassen den ganzen Abend draussen am Feuer. Es regnete wirklich die ganze Zeit aber es war wirklich spannend mit ihm und seinem Sohn zu diskutieren und ein wenig Bier zu vernichten.
 
Als wir am nächsten Morgen aufwachten und draussen das perfekte Wetter bestaunten, war der verregnete Vorabend schon bald vergessen.
Mike hat ein kleines Häuschen am See muss man dazu sagen und vor dem Haus standen zwei Anhänger mit Booten, die wir dann auch benutzen durften.
Am Nachmittag ging es los mit ein wenig Tube riding (so eine Art Sitz und man wird hinter dem Boot nachgezogen) wirklich sehr grosses Kino. Das war so unterhaltsam, dass für nichts anderes Zeit war. Die Sonne ging langsam unter und erst dann wussten wir warum diese Strasse dort Sunsetbeachroad genannt wird. Die Fotos werden dann erklären.
 
Am Zweiten Tag, fuhren wir dann mit dem Boot nochmals raus um ein wenig Wassersport zu betreiben. Wasserskifahren, Wake- und Kneeboarden standen auf dem Programm. Eine sehr kurzweilige Beschäftigung. So verlief auch der zweite Tag wie im Flug.
 
Am Abend des zweiten Tages war noch die Feier des Canadian Day (wie für die Schweiz der 1.August) und die Nachbaren kamen vorbei. Die waren alle in unserem Alter und wir hatten wirklich eine sehr gute Zeit zusammen. Ihr könnt euch sicher vorstellen wie das geendet hat.
 
Das ist Mike`s Haus am See
Leandra, Zuli und Mäsi fingen noch das Z`morge
Die ganze Gruppe im Sonnenuntergang
Laut und lustig
Darum Sunsetbeach
Benno verlor fast noch den Fuss beim Spaziergang im See
einfach nur traumhaft
 
 Wir liesen in diesen Tagen die Bremsen unseres Vans wechseln, da sie völlig runtergefahren waren. Leider hatte dieser "Mech" nicht wirklich viel Ahnung und so mussten wir, zwangsweise noch eine Nacht länger in Fraser Lake bleiben, blöderweise nicht mehr bei Mike.
Als der wirkliche Mechaniker nach der Reparatur zu uns kam und uns berichtete das wir knapp an einem Unfall vorbeifuhren (noch ca. 2 Km und dann hätten wir ein Rad verloren) und die Bremsen waren nicht richtig montiert, waren wir sehr froh verbrachten wir noch eine Nacht da.
So weit so gut, jetzt konnten wir endlich unser nächstes Ziel ins Auge fassen.
 
 

Bei der Familie Schönbächler in Rosswood

Das eigentliche Ziel dieser Reise in den Norden war der Besuch bei der Familie Schönbächler, tief in der Wildnis von Kanada. Die Familie ist berühmt geworden durch die Auswanderersendung des Schweizer Fernsehens und so meldeten wir uns auf etwas unkonventioneller Art bei ihnen an.
 
Um 23.00 Uhr endlich angekommen, wurden wir herzlich von Christine Schönbächler empfangen, da es schon spät war, war der Rest der Familie schon im Bett und so begaben wir uns auch auf unsere Zimmer.
 
Am Morgen früh, standen wir dann parat, motiviert um etwas zu tun, denn wer bei den Schönbächlers hausen will muss/darf bei der täglichen Arbeit mithelfen und wir machten das wirklich seeehr gerne.
Nach einem kurzen vorstellen ging es auch schon gleich an die Arbeit.
Leandra half der Christine im Haushalt und wir drei halfen Hermann beim holzen.
 
Es war eine sehr spezielle Situation, denn die Gesichter der beiden kannte man nur aus dem Fernsehen und jetzt arbeitet man zusammen. Wir wurden jedoch so herzhaft aufgenommen, dass wir uns nach wenigen Stunden schon zuhause fühlten und das ist ein gutes Gefühl nach vier Monaten Reisen.
 
An diesem Tag wurde unsere Leandra noch zur Wilma umgetauft und dieser Name behielt sie bis zum Schluss. Wie es dazu kam? Benno und Mäsi kamen ins Gästehaus und Wilma war schon da, Benno rief dann:" Wilma bin wieder da!" (den Feuersteins nachempfunden) und so schnell kann ein Spitzname entstehen.
 
Am zweiten und leider auch letzten Tag hatte Hermann noch eine Überraschung für uns parat und so hiess es nach dem gemeinsamen Abendessen: "Einsteigen Bitte"
Nach gefühlter 2 stündiger Fahrt auf der Ladebrücke des Pickup`s über Landstrassen und durch Wälder erreichten wir dann ein Aussichtspunkt. Der Aussblick war fantastisch, man sah über das ganze Tal und weiter bis in die immer noch verschneiten Berge.
 
Als dann Hermann noch zwei Gewehre aus dem Truck holte und uns die Möglichkeit bot mit einer Browning Kaliber 300 Winchester Magnum zu schiessen war die Überraschung perfekt.
 
Trotz kleineren Blessuren am Kopf von Benno war dies wirklich der Höhepunkt. Auf dem Rückweg durften wir mit Hermann zusammen noch jeder einen Baum fällen, auch dies ist sehr speziell, denn nicht jeder kann das von sich behaupten, mit einem mehrfachen Meister im Timbersports in der Wildnis Kanadas einen Baum gefällt zu haben.
 
Nach Skiter, GMC und Traktor fahren, nach zwei Tagen harter aber guter Arbeit, nach guten Diskussionen und sehr vielen guten Witzen, möchten wir uns auch auf diesem Weg noch einmal bei den Schönbächler`s bedanken, wir hatten alle eine super Zeit bei euch, wir wären wirklich gerne noch ein bisschen länger geblieben.
Wir wünschen euch allen, alles gute für die Zukunft, ihr habt wirklich einen schönen Fleck Erde ausgesucht um euren Traum zu leben und wer weis, vielleicht sieht man sich noch einmal.
 
Wohnhaus in mitten der Waldlichtung
Wir hatten sehr viel zu tun, Blattern und Muskelkater waren angesagt 
an Maschinen fehlt es auf keinen Fall
kurze Pause muss auch sein
Hauptsache Zigarette im Mund
Nur ein bisschen überladen
auch Wilma konnte den GMC fahren
stolze Arbeiterschaft
wohin mit dem ganzen Holz? Hermann fand immer eine Lösung
die Browning Kaliber 300 Win Mag
trotz schielen durfte auch Zuli schiessen
war das wirklich so gut den Zuli schiessen zu lassen? ist nichts passiert...
Jodelklub Rosswood mit fantastischem Ausblick
die Ehrendame durfte natürlich nicht fehlen
 

 Calgary Stampede

 Da die Wilma den Flug in Calgary nicht verpassen durfte setzten wir uns wieder zurück ins schon wieder frisch geflickte Auto mit dem Ziel Calgary.
Nach zwei Tagen fahrt erreichten wir dann Canmoore, da in Calgary,wegen dem Stampede, kein Hotel unter 200 Dollar mehr zu haben war. Kurz schnell im Internet die Tickets gekauft und ausgedruckt und schon konnten wir uns freuen auf einen Tag voll mit Cowboyhüten und Hemden.

Am Morgen dann da an der grossen Kilbi angekommen, wurden wir nicht enttäuscht was die Hüte und Hemden betrifft, denn jede und jeder war als Cowgirl oder Cowboy unterwegs. So später auch wir...
 Um 13.15 Uhr begann die grosse Show im Stadion und da wurde wirklich viel geboten. Von Pferderodeo über Kälber mit dem Lasso einfangen bis hin zum Bullriding war alles dabei.

Wer einmal im Juli in der nähe von Calgary ist sollte dies einmal gesehen haben, es ist wirklich zu empfehlen.

Muskelkater vorprogrammiert
sieht sehr bequem aus
Wir liesen uns auch anstecken
und das Essen, Pizza on a stick, sehr speziell und gut













 
 
 
 
 

 





 
 





















Montag, 3. Juni 2013

Verloren in der Wildnis von Canada

Besuch bei Betty und Hans Waldispühl

Bevor Wir dann endgültig in den Norden fuhren und die Staaten hinter uns lassen mussten, besuchten wir einen alten Freund von Mäsi`s Grossvater.
Sehr spezielle Situation, wenn man in einem fremden Land, einer dir völlig fremden Person anruft und sich anmeldet für den nächsten Tag, verlief aber alles ohne Probleme, was soll auch schon gross passieren.
 
 
Nach ungefähr 1 Autostunde von Portland aus, erreichten wir den Hof von Hans und Betty (Nur erkannt durch die Schweizer Flagge am Haus) :o))
Sehr liebevoll wurden wir empfangen und die Gespräche nahmen seinen Lauf und schon kam die lang ersehnte Frage:,, Habt ihr Kaffee?" JA den hatten sie, MIT Schnaps, richtigen Schnaps wie man ihn kennt von Zuhause. Das war eine Wohltat das könnt ihr euch gar nicht vorstellen.
 
Nach Stundenlanger Diskussion übers Auswandern, fremde Kulturen über vergangene Zeiten und jeder Menge Informationen über die Landwirtschaft in den Staaten, führte uns Hans durch seinen Hof. Er führte vor einiger Zeit eine beträchtliche Anzahl an Vieh, musste aber Altersbedingt ein bisschen zurückschrauben, macht aber noch jeden Tag den Stall und das ist ein sehr gute Leistung.
 
Nach dieser super Führung giengs wieder zurück ins Haus, wo Betty uns überraschte mit einem Zvierie/Znacht. Gutes Brot, Fleisch, gekochte Eier, jede Menge Kaffee  UND Greyerzer aus der Schweiz, bedient wie Könige.
Nach weiteren drei Stunden guten Gesprächen, mussten wir die beiden leider wieder verlassen, da wir am nächsten Tag zurück nach Seattle fuhren damit wir dann endlich in Canada einreisen konnten.
 
An diesem Punkt danken Wir Betty und Hans recht herzlich, Wir hatten eine super Zeit und denken immer wieder zurück an diesen super Tag.
 
 
Gruppenfoto nach der Führung
Hans bei der Arbeit
Maschinen und Fahrzeuge standen überall
Es wird von Hand gemoschtet
dank dieser Schweizer "Fahne" fanden wir den Hof
Wir hatten sehr Freude an diesem Nummernschild...
... und erst recht an diesem

 Japan Garden, Portland

Wir bekamen den Tipp, das in Portland ein sehr schöner und authentischer Japaner Garten betrieben wird, wir wussten nicht genau was anstellen also besuchten wir den Garten.
Angekommen und nach seeeeeeeeeehr langer Suche von einem Parkplatz, betraten wir die Oase der Ruhe und Besinnlichkeit. :o)
Trotz sehr vielen Leuten, war dieser Garten wirklich Interessant und schön anzuschauen, in jeder Ecke gab es was zu bestaunen. Alles war Grün, symmetrisch zurechtgeschnitten und richtig Angeordnet. Wir lassen die Bilder sprechen.
 
überall wo man hinsah perfektion
Wasserfälle und Seen hatte es viele
Viel war mit Moos überwachsen




 Arrived in Canada

Von Seattle aus buchten wir eine Fahrt nach Vancouver B.C., one Way versteht sich. Vier Stunden in einem Bus mit guter WIFI ist eine sehr angenehme Art in den Norden zu Reisen.
Kurz durch den Zoll stolziert, nicht so wie in den Staaten wo man zuerst 3Stunden anstehen muss und dann noch nicht sicher einreisen kann. Die Kanadier machten einen sehr guten Eindruck von Anfang an, dieser wurde aber nicht nur einmal bestätigt, wir fühlten uns also schon sehr Zuhause.
 
In Vancouver gestrandet machten wir uns auf die Suche nach unserem zuvor gebuchten Hotel. Nach ungefähr 5 Minuten stiegen wir in ein Taxi, war einiges einfacher und auch nicht so teuer.
 
Ab ins Nachtleben, Granvillestreet war angesagt. In der die Bar, die wir besuchten, lief das Eishockeyspiel der Canucks (Heimmannschaft von Vancouver). Spiel geschaut, Bier getrunken, ein T-Shirt und ein Original Trikot gewonnen und das am ersten Abend. Hammer Start.
 
Am zweiten Tag trafen wir dann den Dängeli Hans, er kommt, wie sicher viele wissen, aus Schüpheim im Kanton Luzern und ist gleich alt wie wir. Er macht eine Sprachschule in Van und kannte da schon jede Ecke, wir stellten ihn also für eine Woche  als Fremdenführer ein.
Mit unserem Fremdenführer verbrachten wir viel Zeit, die Einheimischen Biersorten durchzuprobieren und so blieb leider keine Zeit Foto`s zu machen (ist wirklich wahr, wir haben keine Foto`s von dieser Woche). :o)
 
Nach dieser harten Woche, mussten wir Vancouver verlassen, nur Gott weis wo das sonst hingeführt hätte.
Wir holten also unseren Camper ab und machten uns auf den Weg Richtung Wildnis.
 

Whistler

Auf dem Weg lag doch da noch das verlockende Whistler, mit seinen super Skipisten, Biketrail`s und vielem was wir noch begehren.
Drei Tage auf dem gemieteten Bike tat uns auf jeden Fall sehr gut, denn wir praktizierten nicht sehr viel Sport in den letzten Tagen. wir hatten jede Menge Spass obwohl wir hier und da ein Wehwehchen hatten.
 
Es wäre schön wenn wir solche Trails auch bei uns hätten. 20 min aufwärts und 10 min abwärts auf den meisten Trails, das ist ein Traum.
Mehr gab es da nicht mehr zu erleben, war nicht die Zeit dafür, es hatte noch sehr viel Schnee in den Bergen und für andere Aktivitäten fehlte uns einfach das nötige Kleingeld (ihr könnt Whistler vergleichen mit St.Moritz) oder es war einfach zu kalt.

Als wir da mit unseren Bike`s durch einen Park rauschten, rufte Zuli auf einmal "BÄR,BÄR!!!!" Der erste den wir je sahen. War leider nur ein junger, aber immerhin ein Bär.

die Eltern holten ihre Kinder schnell vom Spielplatz

Böse hat er geschaut
 
 
 

Jasper und Banff Nationalpark

 
Nach diesen sehr amüsanten und spannenden Tagen, machten wir uns auf den Weg und fuhren die ersten knapp 400 km Richtung Jasper Nationalpark. Zwischenstopp machten wir in Clearwater, da wieder einmal Kleiderwaschen angesagt war, mussten wir gezwungenermassen zwei Tage dort verbringen.
In Clearwater ist nicht viel los, war aber gut für uns da wir ja die Nähe zur Natur gesucht haben. Nach dem waschen besuchten wir einen grossen Wasserfall der sich ganz in der Nähe befand.
 
Die Dawson Falls werden auch die kleinen Niagara Fälle genannt, wir haben auch gemerkt warum.
Dieser Wasserfall ist der drittgrösste in Kanada, obwohl wir nicht herausgefunden haben wie das gezählt wird (Höhe, Breite, Wassermenge)
 
sehr spektakulär, viel Wasser in kurzer Zeit
Fertig Attraktionen bestaunt, wir müssen uns sportlich betätigen, doch was könnten wir tun.

Wir gingen Golfen, so richtig mit allen Schlägern und Abschlag ect. Wir haben schon lange nicht mehr so viel gelacht wie an diesem Nachmittag, der Platz war jedenfalls sehr gut umgeackert und wir hatten unseren Spass.

Der Benno beim Abschlag

unsere Golfschläger



 
Nach weiteren 300 km in unserer Schaukelkiste erreichten wir den Jasper Nationalpark, angemerkt zu diesen 700 km Fahrt ist, dass wir nicht einmal auf offenem Land fuhren, sondern immer im Wald, immer. Grosse Bären sahen wir trotzdem nie :o(
 
Jasper ist ein kleines Dorf in den Rocky`s und ist auch die "Hauptstadt" des Parks, man kann in relativ kurzer Zeit sehr viel sehen und es ist wunderschön da. Viele kleine Seen umkreist von riesigen Bergen und immer und überall Wald.
 
 
Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter, so dass wir auch einen Ausflug auf den Whistlers Mountain machen konnten, ist ziemlich teuer so eine Gondelfahrt (32$) aber es hat sich auf jeden fall gelohnt, wie man auf den Bildern erkennen kann. 
 
Schlechtwetterprogramme sollte man immer parat haben, man weis ja nie. Also stellten wir unsere Nerven und unser Können unter Beweis beim Squashen im örtlichen Freizeitzentrum. War nicht jedermanns Sache. Danach ein Entspannendes Bad im Jacuzzi und Dampfbad gleich nebenan.
 
Postkartenmotive auf der Wanderung
Beatrice Lake, das Blau ist wirklich so
Aussicht vom Whistlers Mountain
Die beste Sicht auf Jasper "Downtown"
Maligne Lake, der längste See in Canada (26km lang)
Pyramid Lake
Nach 4 Tagen in Jasper verliessen wir den Park in Richtung Süden, Ziel war Banff ein weiterer grosser NP. Da wir nicht durchfahren wollten machten wir einen Zwischenstopp in Lake Louise.
Lake Louise ist ein riesiger Touristenmagnet, dass merkten wir aber erst als wir den See begutachten wollten.
Wir drei sassen über eine Stunde auf der Bank und beobachteten die vielen lustigen Leute da auf dem Steg, wie sie ihre 3-4 Kamera`s fütterten mit Bildner`n die sie dann Zuhause stolz präsentieren können. Zwischenzeitlich befanden sich sicher über 70 Personen dort und laufend kamen neue.
Es war sehr amüsant diesem treiben zuzuschauen.
 
Da unser Ziel Banff war, fuhren wir am nächsten Morgen weiter. Bei strömendem Regen und relativ kaltem Wind erreichten wir dann diese schöne kleine Stadt. Viele Läden, Pub`s und sonst was man braucht wenn es nur regnet.
Leider regnete es wirklich nur noch und es hörte nicht mehr auf die nächsten zwei Wochen, darum entschlossen wir uns, etwas früher nach Vancity zurückzufahren.
 
Dort sind wir jetzt, die Sonne scheint, es ist relativ Warm und wir geniessen bis am Mittwoch 5.6.2013 noch die Grossstadt bevor wir dann verschiffen und zwei Wochen in Tofino surfen gehen. :o))

Wenn ihr Lust habt könnt ihr auch mal einen Kommentar abgeben, es würde uns wirklich freuen.
Wir werden ihn auch bestimmt lesen. das mit dem zurückschreiben müssen wir dann untereinander besprechen :o)